Was ist Fitness?

Fitness kennzeichnet das geistige und körperliche Wohlbefinden, das im Alltag zu einer erhöhten Leistungsfähigkeit führt. Zugleich dient Fitness als wichtige Grundlage, um Belastungen so gut wie möglich standzuhalten.
Fitness bezieht sich auf verschiedene physische Fähig- und Fertigkeiten, die Menschen regelmäßig trainieren können.

Wer fit ist, reduziert zudem das Risiko, von häufig auftretenden Zivilisationserkrankungen wie Fettleibigkeit oder einem Herzinfarkt betroffen zu sein.

Wichtige Kennzeichen körperlicher Fitness

Insgesamt gibt es fünf Faktoren, durch die ein Mensch fit und gesund erscheint.

  1. Ausdauer: Eine dieser Komponenten ist Ausdauer, die sportlich aktive Menschen durch regelmäßiges Training des kardiovaskulären Systems erhalten. Um diesen Zweck zu erreichen, sind Sportarten wie Jogging oder Radfahren gut geeignet.
    Das Ziel ist eine erhöhte Belastung des Herz-Kreislauf-Systems. Diese Belastung soll dazu beitragen, in Alltagssituationen eher selten an Luftnot zu leiden. In alltäglichen Situationen wie Treppensteigen führt eine gute Ausdauer dazu, dass die Herzfrequenz weniger stark ansteigt und sich schneller wieder beruhigt.

  2. Stärkung der Muskelkraft: Ein weiteres Indiz für eine gute körperliche Fitness ist die Kraft, die Muskelkraft. Muskelspannung hat jeder gesunde Mensch, da keine Person ohne Muskelspannung auch nur stehen könnte. Für typische alltägliche Aktivitäten wie Laufen, Treppensteigen oder das Heben leichter Gegenstände ist auch ohne Training möglich.

    Für größere Herausforderungen – darunter das Heben schwerer Kisten – bedarf es einer starken Muskulatur. Eine sinnvolle Methode für diesen Zweck ist gezieltes Krafttraining, das in erster Linie dem Training der Muskulatur dient. Wer das eigene Muskelwachstum dadurch forciert, hat im Alltag auch automatisch mehr Kraft.

  3. Basis von Schnelligkeit: Das Zusammenspiel aus Kraft und Ausdauer bildet wiederum die Grundlage für Schnelligkeit. Schnelligkeit schließt die Fähigkeit ein, binnen kurzer Zeit auf ein Signal oder einen Reiz zu reagieren und Bewegungen somit mit besonders hoher Geschwindigkeit durchzuführen.
    Diese Schnelligkeit wird durch ein gut trainiertes kardiovaskuläres System bzw. die Ausdauer sowie durch Kraft bzw. die Muskulatur trainiert.

  4. Regelmäßiges Training der Beweglichkeit: Ein intensives Training der Kraft, Ausdauer und Schnelligkeit stärkt wiederum die Muskulatur. Auf Dauer verkürzt sich die Muskulatur sowie das umgebende Fasziengewebe. Dieser Zustand führt möglicherweise zu einem eingeschränkten Bewegungsumfang sowie einer unzureichenden Funktionalität des Bewegungsapparats. Damit dieser Verschleiß gar nicht erst auftritt, ist ein regelmäßiges Training der Beweglichkeit ebenfalls zwingend erforderlich. Besonders beliebte Optionen wie Yoga oder sogenanntes Mobility Training beugen diesem Effekt vor.

    Diese Trainingseinheiten zielen darauf ab, eine Wiederherstellung der Geschmeidigkeit des Fasziengewebes zu ermöglichen und muskulären Verkürzungen entgegenzuwirken. Menschen sind unterschiedlich beweglich. Dieser Umstand ist der genetisch bedingten Gelenkigkeit sowie der trainierbaren Dehnfähigkeit geschuldet.

  5. Vorteile koordinativer Bewegungen: Zu guter Letzt wirkt sich eine gute Koordination positiv auf die Fitness aus. Diese koordinativen Fähigkeiten sind ebenfalls trainierbar. Besonders gut sind Gymnastik oder Ballsportarten geeignet, um Bewegungen mit exakter Präzision sowie im Zusammenspiel mit anderen Bewegungen zu ermöglichen. Diese koordinativen Bewegungsabläufe sollten vorrangig zwischen dem sechsten und zehnten Lebensjahr erlernt werden, um wichtige Funktionen des zentralen Nervensystems effizient zu trainieren. Diese Fähigkeit lässt im höheren Alter verstärkt nach.
    Je älter Personen sind, umso anfälliger sind diese fürs Stolpern. Zugleich fällt es älteren Personen schwer, mehrere Bewegungen auf einmal auszuführen. Eine effektive Prophylaxe ist sogenanntes sensomotorisches Training.

Alle Faktoren einbeziehen

All diese Faktoren wirken sich maßgeblich auf die eigene Fitness aus. Wer sich hingegen nur auf das Training von einer oder zwei Komponenten fokussiert, wird höchstwahrscheinlich langfristig keinen massiven Leistungszuwachs erreichen.

Dennoch gibt es keine allgemeingültigen Tests, die den Fitnesszustand einer Person vollumfänglich bewerten können.

Kennziffern für Sporttests der Feuerwehr geben beispielsweise vor, dass die Personen als tauglich gelten, die einen 400-Meter-Sprint binnen 75 Sekunden oder zwölf Liegestütz am Stück bewältigen. Außerdem sollten sich sportlich aktive Menschen vor Augen führen, dass sich positive gesundheitliche Effekte beim Training nicht von einem Tag auf den anderen einstellen.
Deshalb sollten Freizeitsportler Fitness nicht als messbaren Zustand, sondern als Lebensstil betrachten.

Eigens gesetzte Ziele verfolgen

Die Gestaltung des Fitnesstrainings hängt von persönlich gesetzten Zielen ab. Wer ein konkretes Fitnessziel verfolgt, sollte beispielsweise auf effektives Krafttraining mit Einbeziehung komplexer Grundübungen oder mit dem eigenen Körpergewicht achten. Diese Trainingseinheiten sollten Betroffene durch sportliche Übungen der Ausdauer, Beweglichkeit, Koordination und Schnelligkeit perfektionieren.

Zusätzlich begünstigen sportlich aktive Menschen die Entwicklung des eigenen Körpers nur, falls sie zusätzlich auf eine gesunde Ernährung achten. Die richtige Menge an Kohlenhydraten, Fetten und Eiweißen sowie die richtige Kalorienzahl spielen hierbei eine tragende Rolle. Ebenso wichtig ist es, genügend Obst und Gemüse zu essen.

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